GIPFELBLICKE
im Kontext der Geschichte
Die 15 höchsten natürlichen Erhebungen in den ehemaligen
Bezirken der DDR
Nachdem
Brigitte
und
ich
alle
höchsten
Hügel
und
Berge
der
16
deutschen
Bundesländer
erwandert
haben,
entstand
ein
weiterer
Plan.
Von
Leipzig
aus
wollen
wir
zu
allen
höchsten
natürlichen
Erhebungen
in
den
ehemaligen
15
Bezirken
der
DDR
radeln
und
diese
dann
besteigen.
Zugegeben,
das
Vorhaben
scheint
etwas
rückwärtsgerichtet
zu
sein,
denn
welcher
Wanderer
interessiert
sich
noch
für
die
höchsten
Berge
eines
untergegangenen
Landes?
Wir
taten
es,
denn
neben
der
sportlichen
Herausforderung
gab
es
da
noch
die
alte
Erfahrung,
dass
der
Mensch
etwas
erfährt,
wenn
er
sich
die
Welt
erfährt.
Womit
auch
immer,
möglichst
langsam.
Das
„
Projekt
“
startete
am
15.
Oktober
2017
und
endete
am
30.
September
2018.
Auf
den
sechs
Radtouren,
die
zusammen
2.218
km
lang
waren,
lernten
Brigitte
und
ich
die
Landschaften
des
Ostens,
von
der
Insel
Rügen
bis
zum
Erzgebirge,
noch
besser
kennen.
Berge
wie
der
Piekberg
auf
der
Rügener
Halbinsel
Jasmund,
der
Hagelberg
im
Fläming,
der
Hutberg
in
der
Lausitz,
der
Ramberg
im
Harz
oder
der
Kahleberg
im
Osterzgebirge,
um
nur
einige
zu
erwähnen,
waren
für
uns
„
Erstbesteigungen
“
und
ein
Naturerlebnis
zu
gleich.
Auch
die
Geschichte
kam
nicht
zu
kurz,
denn
die
Spuren
der
Vergangenheit,
die
Veränderungen
nach
der
Wende
1989/90
und
der
Ausblick
in
die
Zukunft
konnte
man
allerorts
auf
den
Bergkuppen oder in der unmittelbaren Nähe entdecken.
Bergauf - Bergab in den ehemaligen Bezirken der DDR
Letzte Aktualisierung: 05.10.2018
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Gipfelblicke
© Erich Arndt
Auf
Befehl
der
Sowjetischen
Militäradministration
in
Deutschland
(SMAD)
wurden
am
9.
Juli
1945
auf
dem
Gebiet
der
Sowjetischen
Besatzungszone
(SBZ)
zunächst
drei
Länder
(Sachsen,
Thüringen,
Mecklenburg)
und
zwei
preußische
Provinzen
(Provinz
Sachsen-Anhalt,
Provinz
Mark
Brandenburg)
als
Verwaltungseinheiten
gegründet:
Letztere
wurden
nach
der
Auflösung
Preußens
durch
das
Kontrollgesetz
1947
ebenfalls
zu
Ländern.
Ost-Berlin
war
als
„
demokratischer
Sektor
“
der
Viersektorenstadt
völkerrechtlich
zu
keinem
Zeitpunkt
„
integrierter
Bestandteil
“
der
SBZ
oder
der
DDR
und
gehörte
daher
weder
zu
einem
der
fünf
Länder
noch
bildete
es
ein
eigenes
Land.
Die
Verwaltungseinheiten
der
SBZ
wurden
mit
der
Gründung
der
DDR
1949
von
dieser
übernommen.
De
facto
wurde
Ost-Berlin
damit
zur
Hauptstadt
der
DDR.
Nach
der
II.
SED-Parteikonferenz
wurden
sämtliche
Landesbehörden
im
Juli
1952
aufgelöst
und
im
Sinne
eines
zentralstaatlichen
Planungssystems
durch
14
Bezirksregierungen
,
die
„
Räte
der
Bezirke
“,
ersetzt.
Neben
den
14
Bezirken
,
die
der
Verwaltung
dienten,
wurde
der
Ostteil
Berlins
durch
den
Magistrat
von
Großberlin
geführt.
Die
Bezirke
bildeten
somit
die
mittlere
Ebene
der
staatlichen
Verwaltung
zwischen
Zentralstaat
und
Kreis.
Der
Staatsrat
der DDR stellte Ost-Berlin im Jahr 1961 den Bezirken gleich.
Mit
der
Auflösung
der
DDR
durch
die
deutsche
Wiedervereinigung,
am
3.
Oktober
1990,
wurden
die
Bezirke
aufgelöst.
Gleichzeitig
entstanden
fünf
neue
Bundesländer,
die
zu
Ländern
der
Bundesrepublik
Deutschland
wurden:
Mecklenburg-Vorpommern,
Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.
Wie die Bezirke der DDR entstanden und verschwanden