GIPFELBLICKE
© Erich Arndt
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Gipfelblicke
im Kontext der Geschichte
FICHTELBERG
1.215 m
Geografie:
Der
Fichtelberg
(1.214,6
m
ü.
NHN)
erhebt
sich
innerhalb
des
Mittleren
Erzgebirges
im
Naturpark
Erzgebirge
/Vogtland
rund
1,5 km
nördlich
der
Staatsgrenze
zu
Tschechien.
Am
südlichen
Bergfuß
liegt
mit
dem
Kurort
Oberwiesenthal
im
Pöhlbachtal
die
höchstgelegene
Stadt
Deutschlands.
Etwa
4 km
südsüdöstlich
erhebt
sich
mit
dem
tschechischen
Klinovec
(Keilberg;
1.244 m)
die
höchste Erhebung des Erzgebirges.
Unsere Aufstiegsroute:
Von Oberwiesental Ortsausgang Parkplatz entlang der Zufahrtsstraße zum Gipfel.
Unsere Abstiegsroute:
Rundweg nach Oberwiesental.
Anstrengung:
Leichte Wanderung (T1).
Ausrüstung:
---
Gefahren:
---
Bemerkungen:
Auf
dem
Gipfel
des
Fichtelbergs
stehen
das
Fichtelberghaus
mit
Aussichtsturm,
eine
Wetterwarte
und
eine
markante
Station
der
Königlich-Sächsischen
Triangulation
von
1864,
mit
der
Vermessungen
von
regionaler
und
überregionaler
Bedeutung
durchgeführt
wurden.
Über
die
Ostflanke
des
Berges
führt
die
Fichtelberg-Schwebebahn von Oberwiesenthal bis nahe an den Gipfel.
Der Fichtelberg war von 1949 bis 1990 der höchste Berg der DDR.
Letzte Aktualisierung: 01.03.2017
im Kontext der Geschichte
Im Reisetagebuch geblättert
(Freitag, 25.06.2010)
Schussfahrt vom höchsten Berg der DDR
Der
1.215
m
hohe
Fichtelberg,
der
seinen
Namen
nach
einem
zu
früherer
Zeit
vorhandenen
natürlichen
Fichtenwaldbestand
erhielt,
war
einst
der
höchste
Berg
der
DDR.
Er
befand
sich
im
Bezirk
Karl-
Marx-Stadt. Heute ist er der höchste Berg des Freistaates Sachsen.
Am
Freitag
nahm
ich
einen
„
Gleittag
“
und
fuhr
mit
Brigitte
ins
Erzgebirge.
Nach
einem
leichten
Aufstieg
hatten
wir
nach
einer
knappen
Stunde
den
ehemaligen
Höchsten
der
untergegangenen
DDR
erwandert.
Nachdem
die
Gipfelaufbauten
besichtigt
waren,
ging
es
an
einer
Sommerskisprungschanze
vorbei
nach
Oberwiesenthal
zurück.
Die
höchstgelegene
Stadt
Deutschlands
(914
m
ü.
NHN)
hinterließ
den
Eindruck
eines
verschlafenen
Dorfes.
Ein
Erlebnis,
das
ich
vor
vierzig
Jahren
am
Fichtelberg
hatte,
kommt
in
Erinnerung:
Zum
Jahresabschluss
1970
tourten
die
Seminargruppen
der
Sport-
und
Geografiestudenten
meines
Studienjahres
per
Eisenbahn
in
das
Erzgebirgsdorf
Antonshöhe
zum
Wintersport.
Die
Sektion
Sportwissenschaft
hatte
im
Dorf
eine
Herberge
angemietet.
Auf
dem
Lehrplan
standen
die
Langlauftechnik,
Wachskunde
sowie
der
Erwerb
von
Grundkenntnissen
des
alpinen
Abfahrtslaufs.
Am
Hang
hinter
dem
Dorf wurden die Elemente der Abfahrtstechnik erlernt.
Ein
Ausflug
zum
Fichtelberg
bildete
den
Höhepunkt
der
„
alpinen“
Ausbildung.
Mit
Freude
zeigte
ein
jeder
Student,
was
er
gelernt
hatte.
Mit
der
ältesten
Luftseilbahn
Deutschlands
ging
es
hinauf.
Vom
oberen
Teil
des
Berges,
der
sogenannten
Wellenschaukel,
setzte
ich
zur
Schussfahrt
an.
Die
Geschwindigkeit
nahm
enorm
zu.
Ich
schoss
über
die
Piste,
touchierte
einen
Skifahrer,
konnte
nicht
mehr
steuern,
hielt
mich
nur
noch
angespannt
auf
den
Brettern.
Der
Fahrtwind
trieb
die
Tränen
in
die
Augen.
Im
Tal
angekommen,
fiel
ich
erschöpft
in
den
Schnee.
Der
Skifahrer,
den
ich
touchiert
hatte,
war gefolgt und hielt mir eine ordentliche echte Standpauke.